Zum Volksstimme-Artikel „Der Schulverbund ist nicht vom Tisch“ von Montag, 6. Mai, erreichte uns folgender Leserbrief:

Aus der Oschersleber Volksstimme – von Wolfgang Karg

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2018 beschlossen, keine Schulen und Kindereinrichtungen mehr zu schließen – das hat sich wohl noch nicht überall herum gesprochen.
Nach langer und intensiver Vorarbeit von Guido Heuer und den anderen Mitgliedern des Sozialausschusses, wurde die Möglichkeit zur Bildung eines Schulverbundes mit drei Schulen im Landtag als beste Variante im Gemeinderat vorgestellt und zum Beschluss angeboten. Bei der letzten Sitzung des Gremiums wurde dann dementsprechend der Beschluss im Haushalts-Konsolidierungskonzeptes des Jahres 2017 zur Schließung der Grundschule Langenweddingen, mit einer Mehrheitsentscheidung von den Gemeinderatsmitgliedern aufgehoben.
Im weiteren Verlauf der Ratssitzung wurde von den Ratsmitgliedern nach langer Diskussion – auch mit Bürger aus dem Sülzetal – die Abstimmung zum Schulverbund vorgenommen. Die Ratsmitglieder entschieden sich mit 12:6 Stimmen für solch einen Schulverbund. In einem weiteren Artikel wird dieser Beschluss im Nachhinein von Ratsmitgliedern als „Schnellschuss“ bezeichnet – dies obwohl alle ganz genau wissen, dass monatelang zuvor dieses Thema, sei es durch die Ausschüsse oder durch die Bürgerinitiative, immer wieder diskutiert wurde.
Wenn die Kommunalaufsicht nun der Meinung ist, dass erst einmal die finanzielle Absicherung der Gemeinde Sülzetal sichergestellt werden muss, fragen wir uns, wieso uns genau diese Kommunalaufsicht in einem früheren Brief mitteilte, dass einzig und allein der Gemeinde Entscheidungen zu diesem Punkt zustehen.
Verwunderlich ist auch, wieso sich da einfach über beschlossene Gesetze des Landtages hinweggesetzt wurde. Die Kommunalaufsicht sollte die Meinung der Bürger mehr respektieren.