Guido Heuer: Es ist falsch, den Bürgern in die Tasche zu greifen

Aus der Volksstimme von Udo Mechenich

Osterweddingen l Kein gutes Haar ließ der CDU-Ortsverband Sülzetal bei seiner Mitgliederversammlung an der geplanten Vergnügungssteuer fürs Sülzetal (die Volksstimme berichtete). Für Heiko Hampel (CDU-Altenweddingen) ist sie „völlig fehl am Platz“.

Auch Guido Heuer (CDU-Langenweddingen, Landtagsabgeordneter) lehnt jede Art von Steuererhöhung im Sülzetal ab. „Es ist völlig falsch, den Bürgern einseitig in die Tasche zu greifen. Das Sülzetal hat schon in den vergangenen Jahren deutlich mehr Steuern eingenommen.“ Heuer empfahl seinen Parteikollegen bei dem Treffen in Osterweddingen, die Steuer im Rat abzulehnen. Der Schaden, den sie anrichte, sei zu groß. „Ich sehe die Gefahr, dass so keiner mehr was anbietet.“

Kay Barthel (CDU-Magdeburg, Präsident des Landesrechnungshofes Sachsen-Anhalt) fragte bei der Versammlung in die Runde, ob sich denn bei solch einer Vergnügungssteuer der Aufwand der Erhebung überhaupt lohne.

Dazu könne die Verwaltung der Gemeinde Sülzetal noch keine Angaben machen, hatte Heiko Hampel bereits aus Osterweddingen erfahren.

Abschließend meinte Karl-Heinz Daehre (CDU-Langenweddingen, ehemaliger Verkehrsmninister) bei der Versammlung, dass die CDU-Fraktion im Gemeinderat aus dieser Sitzung des CDU-Ortsverbands in Osterweddingen die Stimmungslage genau mitnehmen und sich dementsprechend bei der Abstimmung darüber im Gemeinderat des Sülzetals am Donnerstag, 12. Dezember, im Feuerwehrgerätehaus im Gewerbegebiet Sülzetal/Osterweddingen, Lange Göhren 15, verhalten könne.